von Diana » 2/3/2009, 20:24
HAllo Imke,
aufgrund von zahlreichen Erfahrungen in diesem Bereich kann ich dir nur sagen, dass ich das für keine sinnvolle Idee halte. Ein ambulanter Pflegedienst wird nur in absoluten Ausnahmefällen vom Kostenträger des Kindergartens getragen. Das muss dann über häusliche Krankenpflege laufen. NAch allem, was ich hier über Miriam an Informationen und die Auswirkungen ihrer Behinderung gelesen habe, wird da vermutlich nicht sonderlich viel an Zeit für zusammen kommen, da es ja für alle anfallenden Tätigkeiten PAuschalen gibt. Mein Bezugsbewohner hatte Sauerstoffbedarf, musste mehrmals täglich abgesaugt werden, hat eine sehr extreme Epilepsie..... und wir sind nach Widerspruch auf grade mal 2 Stunden gekommen und damit war damals weder Kindergarten noch später dann der Schule geholfen. Aber über die häusliche Krankenpflege dürfen ja nur Verrichtungen im Rahmen der Behandlungspflege abgerechnet werden. Aber solche Aktionen wie Essen, Grundpflege etc. die auch viel Raum einnehmen bleiben außen vor. Von daher ist es sicherlich sinniger, einen Integrationshelfer zu beantragen, der den gesamten Tag im Kindergarten begleiten kann. Wenn es die besonderen pflegerischen MAßnahmen erfordern, kann man dann ja dafür sorgen, dass die Integrationskraft eine medizinische geschulte Person ist.
Liebe GrĂĽĂźe, Diana
Mitarbeiterin Fachkrankenhaus Epilepsie fĂĽr Kinder und Jugendliche mit schwersten Mehrfachbehinderungen
Lasse 12/06; Peer Ole 04/08; Jonna Kristin 04/10; Tjara Henrike 12/11