Sonja war auch einige Jahre mit Primidon und Pethindan eingestellt. Sie kam damit gut zurecht. Die gleiche Dosis Primidon, die einen gleich alterigen Klassenkameraden fast den ganzen Tag verschlafen ließ, sah man ihr nicht an. Sie war damit putzmunter und aktiv. Bis wir nach einigen Jahren wachstumsbedingt die Dosis steigern mußten. Sie bekam am ersten Tag der Umstellung abends eine viertel Tablette Primidon mehr..... und war am nächsten morgen nicht wider zu erkennen.
Sie hockte wie ein tollwütiger Hund, mit Schaum vor dem Mund im Bett, und versuchte wild schreiend alles zu beißen was in ihre Reichweite kam. Das ging ca. 3 Std. so. Dann schlief sie 2 Std. und war anschließend total verwirrt. Wir haben die Steigerung der Dosis sofort abgebrochen. Dann wurde sie auf Ergenyl Crono umgestellt, was damals wg. der möglichen Nebenwirkungen sehr aufwendig war. ( ... so mit 6 Monate lang alle 2 Wochen zum Blutbild ). Auch damit kam sie über 10 Jahre gut zurecht, bis sie vor ca. 4 Jahren immer müder u. schwerer wurde, und mit den Händen mitunter heftig zuckte. Da eine Steigerung der Dosis nix änderte, senkten wir sie versuchsweise, und machten alle 3 Monate ein EEG. Überraschenderweise blieb das EEG mit sinkender Dosis gleich, und war zu guter letzt, ganze ohne Ergenyl so gut wie schon lange nicht mehr... und das nun schon 3 Jahre lang. (klopf auf Holz) Sie zuckt ab und an zwar immer noch einen Arm hoch, da das EEG dabei aber sauber bleibt, scheint da was anderes hinter zu stecken.
:-) Helmut
@ Beate... wer hat denn da gelauscht... ?