von Diana » 12/10/2008, 19:14
Hallo Martina,
Kai hatte seine Op mit 4 Jahren. Wenn ich vorher und nachher vergleiche, kann ich nur sagen, dass ihm diese OP eine ganze Menge mehr Lebensqualität gebracht hat, weil wir eine Menge Infekte ausgelöst durch Aspirationen verhindern konnten. Und sonderlich angenehm stelle ich mit das gefühl nicht vor, wenn ständig Magensäure wieder hochläuft. Und wenn es wirklich ein dauerhaftes Problem ist, ist es auch nicht sonderlich gesund und es treten über kurz oder lang auch andere Probleme auf, die Jakob das Leben dann schwer machen und seine Lebensqualität einschränken. Eine Fundoplicatio ist etwas, was für viele Kinder mit Sonde (leider) Alltag ist. Wir haben bei uns immer wieder Kinder mit Fundoplicatio, aber von so einer geschichte, dass der Mageneingang zu eng genäht wurde, habe ich bisher in der Praxis noch nie erlebt. Sollte das wirklich passieren, ist das sicherlich ein Alptraum, weil das dann viele heftige Konsequenzen hätte, aber praktisch halte ich das für extrem selten auftretend. DAs einzige Problem, was hinterher zum Problem werden kann, ist dass eben wenig bis gar nichts mehr zurück kann, was sich ggf. bei Magen-Darm-Infekten als schwierig erweisen kann, da Jakob ja nicht sagen kann, was ihn drückt, kann das zum Problem werden. Aber wenn man sein Kind gut kennt und genau beobachtet, erkennt man das recht schnell und kann dann den Mageninhalt, der ansonsten erbrochen würde, über die PEG ablassen. Mehr fällt mir so spontan erst einmal nicht mehr ein, aber wenn du noch mehr Fragen hast, immer her damit.
Liebe Grüße, Diana
Mitarbeiterin Fachkrankenhaus Epilepsie für Kinder und Jugendliche mit schwersten Mehrfachbehinderungen
Lasse 12/06; Peer Ole 04/08; Jonna Kristin 04/10; Tjara Henrike 12/11