Erfahrungen mit Flockenquetsche?

Forum für Eltern mit Kindern, wo eine Allergie oder Unverträglichkeit gegen Lebensmittel besteht, oder die über Sonde ernährt werden müssen.

Erfahrungen mit Flockenquetsche?

Beitragvon *Martina* » 27/9/2008, 16:00

Hallo zusammen!

Viele Mahlzeiten für Jakob koche ich mit Flocken aus Hafer, Weizen, Reis, Dinkel oder/und Roggen.

Jetzt überlege ich mir die Anschaffung einer Flockenquetsche (manuell).
Hat jemand von euch damit Erfahrung?

LG,

Martina
Jakob (*11/02), V.a. angeborene unbekannte Stoffwechselstörung, schwerst mehrfachbehindert, Z.n ALTE, ICP, blind, Microcephalus, Epilepsie, Sondenkind mit PEG, Hüftluxation bd., Kyphose. Bruder von Pauline (15 J.) und Sophie (13 J.).
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Beitragvon nilsmama » 27/9/2008, 19:16

Hallo du!

Meinst du, damit das Getreide frisch gequetscht wird? Ich habe persönlich keine Erfahrungen damit, also nicht bei menschlichen Essen, kenne es nur von meinen Pferden her.....

Ist halt die Frage, ob es sich lohnt, oder? Finanziell spart man da sicherlich nichts... Bei den elektrischen Quetschen kann man ja den Mahlgrad ganz gut regulieren, vielleicht kann man das auch bei den manuellen???

Hm, mal sehen, wem noch etwas einfällt.....

Liebe Grüße
Deine Alex
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Beitragvon *Martina* » 28/9/2008, 07:40

Hallo Alex,

ja - diese Quetschen gibt es auch für Menschen.

Mir geht es um die Frische und um die Kosten. Gestern bin ich ja aus dem Bioladen fast rückwärts wieder rausgeflogen als ich die Preise gesehen habe.

Den Mahlgrad kan man bei den manuellen Geräten einstellen - ich bin mir nur nicht sicher, ob ich mich damit so abplage wie mit meiner handbetriebenen Getreidemühle :roll:

Und dann stellt sich eben noch die Frage, ob es das gleiche ist, wenn ich flocke oder mahle? Aufkochen und pürrieren muss ich eh.

Liebe Grüße,

Martina
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Beitragvon nilsmama » 28/9/2008, 08:30

Guten Morgen Martina!

Soweit ich mich noch erinnere kann Getreide, umso mehr es gequetscht ist besser aufgeschlossen werden. Also besser verdaut. Ich frag heute mal meinen Papa, der kennt sich mit sowas aus. Ich denke, dass durch das Quetschen die Nährstoffe besser herausgeholt werden können, warum sonst ist das ganze Getreide normalerweise geflockt. Aber nagele mich nicht fest, ich erkundige mich mal und gebe dir Bescheid. Jakob kann ja nicht kauen und du gibst ihm den Brei ja sicherlich duch die PEG.

Wie sehr man sich plagen muss, hängt wie bei vielem sicherlich vom Preis des Gerätes ab, vielleicht gibt es bei Stiftung Warentest ja Vergleiche? Hast du schon mal nachgeguckt?

Das mit den Preisen im Bioladen kenne ich von Nils zu Genüge. Er darf ja auch fast nichts normales und wir müssen immer speziell für ihn einkaufen. Das geht ganz schön ins Geld. Leider.... Aber glaubst du, dass sich die Quetsche wirklich rechnet??? Aber frischer gequetscht ist es dann auf alle Fälle....

Liebe Grüße und bis später..
Alex
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Beitragvon *Martina* » 28/9/2008, 09:27

Soweit ich mich noch erinnere kann Getreide, umso mehr es gequetscht ist besser aufgeschlossen werden. Also besser verdaut.


Hallo Alex, das habe ich auch so gelesen, wusste aber nicht, ob das stimmt oder ob das die Meinung der Hersteller ist.

Danke,

Martina
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Beitragvon anke » 28/9/2008, 17:54

Liebe Martina,

also so eine Flockenquetsche ist meineserschtens zu teuer!

Da kann ich Die fast mein ganzes Leben organic Flocken aus den Niederlanden zuschicken- die Kosten da nämlich für 400gr. nur ca. 1€!

Melde Dich einfach- die Flocken bekommen Joost und Lucas- mit Wasser- Obst- Milch- Marmelade- Leberwurst.....!

LG
Anke
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Beitragvon nilsmama » 28/9/2008, 18:39

Huhuu!
Ich nochmal ;)

Also, ist tatsächlich so wie ichvermutet habe. Durch das Mahlen wird die sogenannte Aleuronschicht des Getreides zerstört. Das ist der nahrhafteste Bestandteil. Folglich ist gequetschtes Getreide tatsächlich gesünder.

Bleibt also nur das Selberquetschen bzw. der GAng zum Bioladen, oder eine Bestellung bei Anke ;)

Liebe Grüße
Alex
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Beitragvon *Martina* » 28/9/2008, 19:07

Anke! Meine Liebe!

Ich würde gerne bei dir bestellen! Kannst du mir das wirklich schicken?

Danke,

Martina
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Beitragvon Helmut » 4/10/2008, 09:27

Hallo Martina,

wenn es bei eurem Müsli tatsächlich um frische geht, kann der Preis für eine Quetsche ( zwischen 90 u. 160 Euro... je nachdem wie schnell es von Hand gehen soll ) "keine all zu große Rolle" spielen.

Bei 1 Euro für 400 g, "frische Flocken" = jede Woche bestellen, zahlt man pro Jahr fast soviel an Porto wie so eine Quetsche kostet... . Bei Großbestellungen die weniger Porto kosten, ist das mit der frische so eine Sache. Wir essen auch viel Müsli, seit dem braucht Sonja kein Movicol mehr. Das einzige was mich von einer eigenen Quetsche abhält ist das Platz und Zeitbedarf.

Wir brauchen ca. 500 g Kernige pro Woche. Die Kosten "einfach gekauft" 39 cent. Warum einfach gekauft ? Luftempfindliche Vitamine und Fettsäuren bleiben nur wenige Stunden nach Bearbeitung erhalten, so dass deren Anteil in gekauften, schon gequetschten Produkten deutlich niedriger ist... fast schon so, wie in "einfach gekauften"

:-) Helmut
Helmut
 

Beitragvon *Martina* » 4/10/2008, 17:26

Hallo Helmut,

das mit der Frische habe ich eben auch auch gelesen...

Wir wohnen hier sehr ländlich - da gibt es in normalen Geschäften eben nur diese Haferflocken.. Meine Überlegung war nämlich, dass ich es etwa 1 km zu einer Mühle habe und da im Großen einkaufen könnte und eine Auswahl hätte.

Das Problem mit dem Platz habe ich auch - ich müsste sie jeden Tag am Tisch festschrauben und bin mir nicht sicher, ob ich das jeden Tag machen würde...

Wenn, dann hätte ich gerne ein, in der auch Ölsaaten gequtscht werden können - für die müsste ja (theoretisch) auch gelten, dass sie dann besser aufgeschlossen sind.

Na ja - Weihnachten steht ja vor der Tür - vielleicht bekommt Jakob dann eine. Wäre zumindest ein sinnvolles Geschenk.

Sag mal - Wie isst denn Sonja ihr Müsli? Kann sie das so wie du und ich essen oder machst du einen Brei draus? Weichst du nur ein oder kochst du? Ich nehme jetzt einfach mal an ersteres, oder?

Ich habe bisher die Flocken immer aufkochen lassen - will aber jetzt eben langsam auf die "rohen" übergehen.

Und da kann ich dir zustimmen: Ich habe Jakob fast sechs Jahre Microklist gegeben - braucht er auch nicht mehr.

Liebe Grüße,

Martina

Weißte was - ich bin ganz "erschrocken" als ich Sonjas Alter gesehen habe - ich hatte sie immer noch in Erinnerung als 21jährige....

P.S. 2: Wo kaufst denn du die Flocken und was für welche sind drin?
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Beitragvon Helmut » 4/10/2008, 20:08

Hallo Martina,

da Sonja bis auf "zähe grobe Sachen" fast alles ißt, gibts bei uns Getreide in allen möglichen Variationen. Ich hatte vor 20 Jahren mal eine billige elektrische Mühle. Die machte einen Höllenlärm, brauchte für 3 Protionen ewig, und weil beide Kinder das Zeug egal wie zubereitet nicht mochten, hab ich das Teil damals "verwichtelt". Erst vor 3 oder 4 Jahren bin ich wieder mit gekauften Müsli angefangen. Da Sonja und ich es gerne essen, und ich Bratlinge "zum Grillen" ganz toll finde, sind wird schon fast auf so eine Art Getreidetrip. Ich mach z.B. Suppen statt mit Kartoffeln oder Nudeln, auch schon mal mit Weizen, Hafer oder Grünkern. Das sieht nicht unbedingt toll aus.. ;-), schmeckt aber mal anders als der gewohnte Geschmack "solcher Suppen". Damit solche Sachen schneller gehen, ist so eine Quetsche eine schöne Sache.

Wo kauf ich welche Flocken, was für Müsli essen wir ? Eine selbstentwickelte Mischung aus Kernigen, Leinsamen geschr., Weizenkeime, Nüssen, Rosinen, frisches Obst, und je nach dem mit verdünntem Fruchtsaft, oder Joghurt zubereitet. Kaufen tu ich die Zutaten zur Zeit einfach im Supermarkt. Hauptbestandteil sind Kernige.. also keine Flocken.. von Kaufland, die "Kernige Hausmarke". Nicht weil die die billigsten sind, sondern weil die schnell weich werden, und anders als "Kölns Kernige", nicht ewig einweichen müssen, wenn man sie nicht ganz, weil unverdaut in der Toilette wieder finden will. Beim Obst haben sich grob geriebene Äpfel als Geschmacksgeber bewährt. Dazu alles möglich andere Obst, frisch wie auch gefrohrene Beerenmischungen. Ich hab die Zutaten eine zeitlang im Reformhaus u. Bioladen gekauft. Da es die selben Marken nun auch deutlich billiger woanders gibt, und ich weder bei Sonja oder mir irgendwas auffälliges bemerkt hab, bleiben wir beim Supermarkt. Was ich gern ändern würde ist mit dem "selber quetschen". Weils besser ist und besser schmeckt. Statt Biohafer kann man mit so einer Quetsche sogar "Kölns Kernige" weich kriegen, und "nachgequetscht" schmecken die sogar deutlich besser.

Hier http://www.getreidemuehlen.de/Flockenquetschen/2.html gibts "Quetschen", mit denen man alles, auch Ölsaaten problemlos verarbeiten kann. Der einzige ständige Platz den ich dafür hätte wäre die Fensterbank. Dafür sind die Handbetriebenen, bis auf die Wandmodelle aber zu breit, und die elektrischen zu laut. Deswegen gabs schon vor 20 J. Probleme. Bei den Wandmodellen weis ich noch nicht, ob die leicht geändert fensterbanktauglich gemacht werden können. Auf der Rehacare gabs immer einen Stand mit so Dingern, da werd ich dieses Jahr mal genauer hinkucken.

:-) Helmut
Helmut
 

Beitragvon *Martina* » 4/10/2008, 20:36

Hallo Helmut,

kannst du mal bitte auch mal für mich hingucken? Falls ich nicht kommen kann? Jakob ist im KH.

Ich liebäugel mit der Schnitzer Campo mit Edelstahlwalzen und der Eschenfelder Getreideflocker Tischmodell Alutrichter.

Mich würden da deine Eindrücke sehr interessieren!

Ich habe noch eine Frage...hast du Erfahrungen mit Reis- und Maisflocken? Ist ja auch ein Problem mit der Verdauuung.

Und ja - nachdem Jakob das allerwenigste mit dem Mund aufnimmt, bin ich Meisterin im Mischen geworden - der Zweck heiligt die Mittel :oops:

Liebe Grüße,

Martina


Ich will auch ein Fensterbrett in der Küche! :wink:
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Beitragvon Helmut » 4/10/2008, 22:03

Hi Martina,

wenn ich hin komm kuck ich gern auch für dich. Da der Bahnhof in Essen umgebaut wird, und die Aufzüge da nicht gehen könnten, so wie wir das brauchen, weis ich noch nicht sicher wie wir hin kommen. Ohne die Bahn muß ich mir eine Auto organisieren, und da weis ich noch nicht wie und ob das für 3 Tage klappt.

Mais oder Reisflocken kenn ich so nicht. Beides essen wir in anderer Form schon genug ;-)

:-) Helmut
Helmut
 

Beitragvon Helmut » 16/10/2008, 20:16

Hallo Martina,

zuerst die schlechte Nachricht... auf der Rehacare gibts dieses Jahr wohl keine Getreidemühlen. Da ist nix zu sehen. Im Katalog und auf der HP der Rehacare auch nix. Dennoch gibts was neues. Angeregt durch die Preisdiskussion hier, hab ich mir mal die Preise von 5 - 10 kg Getreidegebinden, ganz gekauft, und "meine übliche Bioladenmenge", 500 - 1000 g frisch gemahlen gekauft angesehen.... und mußte mich dann doch erstmal setzten. Grob überschlagen werfe ich mit jedem Pfund "frisch gemahlen gekauftem" Getreide, im Vergleich zu selbst gemahlenem, 1 Euro zum Fenster raus. Ohne das ich Müsliflocken selber mache komme ich so auf ca. 4 Euro "Ersparnis" im Monat, wenn ich selber Mahlen würde. Rechnet man den Preisunterschied von Reformhausmüsliflocken zu Getreide dazu, wirds noch deutlich mehr. Das hat mich mächtig motiviert, in Sachen Mühlenkauf aktiv zu werden.

Ich hab hier in der Gegend alle Bio-, Bauernhof-, u. Reform- läden abgeklappert, um handbetriebene Quetschen/Mühlen mal ausprobieren zu können. Dank "Kunde hilft Kunde" hat das recht gut gekappt. Das Ergebnis : 500 g von Hand "nur schroten" oder quetschen dauert mir einfach zu lange. Selbst Hafer fürs Frühstücksmüsli für 3 - 4 Pers. quetschen, geht mit "schnellen Handmühlen" so schwer, das das nix für Kinder ist die gern helfen, und die langsamen... reden wir nicht davon ;-). Ich hab mir dann doch lieber, weil ich feines Mehl, Schrot und Flocken verwende, elektrische Kombimühlen angeschaut.... ausprobiert, und mich entschlossen eine anzuschaffen. Dank "Kunde hilft Kunde" im Bioladen bekomme ich eine "kurz gebrauchte" Komo Duett. Für so eine elektrische, die fast so groß ist wie eine kleine Mikrowelle, fand ich eher einen Platz in der Küche, als für eine handbetriebene, die gebrauchsfertig montiert immer irgendwie im Weg ist. Zugegeben, etwas (um)bauen muß ich dafür schon. 1. eine kleine Vorrichtung, damit ich eine ausziehbare Abstellfläche für die Mehl u. Flockenschüssel vor der Mühle hab (der Unterschrank ist halt nur wenig tiefer wie die Mühle selbst). 2. ein "Getreidesilo".. für 3 - 4 Sorten. Die Abstellfläche bau ich mir sofort. Ein "Silo" nach dem Vorbild hier, http://www.newstartcenter.biz/online-sh ... 0de1b291c6 , nur halt höher und nicht so breit, bau ich mir zu Weihnachten... sonst gibt et dann halt fast nix ... außer selbstgemachte Vollkorntorten u. Plätzkes.

:-) Helmut
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Beitragvon *Martina* » 18/10/2008, 18:12

Hallo Helmut!

Danke!


Das hat mich mächtig motiviert, in Sachen Mühlenkauf aktiv zu werden.
Meine Worte.

Ich habe vor drei Tagen auch zugeschlagen:
El Flocko Anstehende Steuerrückzahlungen müssen in Krisenzeiten ja gut angelegt sein.

Das Silo wäre von der selben Firma - ist mir aber definitiv zu teuer. Wie willst du denn so was handwerklich hinbekommen? Silo aus Kunststoff und dann Schieber oder was zum Drehen?
Ich fotographiere morgen mal unseren Müslispender.....Allerdings ist das Teil vollkommen aus Plastik und musste daher in die Speis :roll:

Kennste Kalmut? (Mit K - nicht mit C. 8-) Soll altägyptischer Weizen sein. Und Quinoa? Bin mal gespannt, ob ich das geflockt bekomme.

Und hast du mal ein Link zu deiner Quetsche?
Und wann bekommst du sie?

Liebe Grüße,

Martina
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