Ja, Patricia,
da bin auch sehr stolz drauf. Einmal hatz er sich geweigert, ein Glas Orangensaft, das sie versehentlich vor ihm hinstellten zu trinken. Obwohl ich genau weiß, dass er so was gerne mag. Da gehört schon eine ganze Portion Selbstbewusstsein dazu. Bekommt er Süßigkeiten im Kiga geschenkt bringt er sie mit heim und er darf sie dann gegen seine Sachen eintauschen. Das klappt auch ganz gut. Beim Kindergeburtstag von meinem Großen ist er allerdings ausgerastet, das war zu viel für ihn, haben wir aber auch hinbekommen.
Ganz problematisch sind immer Krankenhausaufenthalte, es ist nicht immer leicht einen guten Draht zur Küche zu haben und wirklich nur das auf dem Teller zu haben, was auch vertragen wird. Selbst bei Spezialnahrungen wird es schwierig. Wir hatten auch schon einen Aufenthalt in der Uniklinik, hatten vorher alles akribisch mit der Ernährungsberaterin abgesprochen und als wir ankamen war erst einmal kein essbares Essen da. Und wir waren 270 km von daheim entfernt....
Oftmals muss ich mich im Beruf, im Alltag rechtfertigen, warum bei uns alles anders ist. Ich musste mich auch rechtfertigen, wie ich es wagen kann ein dreijähriges Kind bei einem Akutklinikaufenthalt zu begleiten. Nils wirkt nach außen hin "ganz normal", man merkt ihn von seinen Problemen äußerlich wenig an.
Liebe Grüße
Alex