Hallo Astrid - ein gutes, neues Jahr!!!
Hallo Mone,
ja, es gibt noch Alternativen.
Falls die Eltern zuhause bleiben wollen mit Kind:
- Betreuunungsleistungen und Verhinderungspflege
- gibt es den Verein Nestwärme
http://www.nestwaerme.de , der Zeit verschenkt
- muss es Fereienangebote geben (dazu muss ich sagen - bei uns gibt es sowas nicht und für Unterfranken weiß ich es nicht)
Wenn die Eltern ausspannen möchten, dann gibt es u.a. von der Lebenshilfe Kurzzeitpflegeplätze.
Eine weitere Möglichkeit wäre noch bei einer Stiftung um Urlaub zu bitten. Für uns hat das eine Bekannte getan und für Jakob war während dieser Zeit dreimal die Lebenshilfe da und hat Jakob gepflegt.
Ja - du hast natürlich Recht - die Fahrten in den Norden sind von euch/uns schon lange bzw. erfordern Organisation. Aber es geht. Gut. Falls die Familie da Hilfe brauchen sollte, kannst du dich melden.
Das einzige Hospiz in Bayern ist das St. Nikolaus - müsste von dir genauso weit entfernt sein wie von uns.
Und ja - da hast du auch Recht - mit dem Gedanken Hospiz muss man sich "anfreunden" - mir fällt jetzt kein passendes Wort ein.
Halte mich für doof. Vor einigen Wochen haben wir eine Reportage über das Jugendhospiz Olpe gesehen. Mein Mann ist raus und ich habe mir gedacht: Was sind diese Kinder schwerbehindert. Na ja - ein Blick auf Jakob hat mich wieder auf die Tatsachen zurück gebracht.
Was ich damit sagen will, aber nicht erklären kann, wenn man im Hospiz ist, dann ist man in einem geschützten Raum mit Eltern und Kindern, Geschwisterkindern. Als Urlaub würde ich es nicht bezeichnen, aber als wunderbare Möglichkeit, sich auszutauschen, sich entspannen zu können, miteinander Essen, Lachen, selten Weinen.
Und ja! Astrid hat Recht! Die Geschwisterkinder gehen sehr gut mit dem Thema Tod um. Beim letzten Aufenthalt war ein Kind aufgebahrt. ICH konnte nicht mehr schlafen und - was machen meine Kinder, denen ich das schonend erzählen will - die hatten schon für dieses Kind gebastelt.
Liebe Grüße,
Martina
@Astrid - Im letzten Winter hat hier im Dorf ein Kind über Jakob abgelästert. Zu seinen Ungunsten vor meinen Kindern und deren Freundinnen. Er wird es nicht wieder tun - die Mädels haben ihn eingeseift.

Jakob (*11/02), V.a. angeborene unbekannte Stoffwechselstörung, schwerst mehrfachbehindert, Z.n ALTE, ICP, blind, Microcephalus, Epilepsie, Sondenkind mit PEG, Hüftluxation bd., Kyphose. Bruder von Pauline (15 J.) und Sophie (13 J.).