Kindergarten....

Für den freundlichen Austausch über alle Themen abseits der Behinderung unserer Kinder .... alles was nicht zum Thema passt.

Kindergarten....

Beitragvon nilsmama » 24/7/2009, 18:34

Hallo.....

Brauche mal Ideen, wie wir unsere momentane Situation etwas verbessern könnten...

Nils erholt sich langsam von seinem letzten schweren Infekt. Inhaliert immer noch mit Atrovent und Salbutamol, aber wenigstens kein systemisches Kortiosn und kein Epinephrin mehr.

Er bekommt noch Antibiose, aber er ist so alles in allem wieder fitter. Allerdings oft noch sehr müde, und eben belastungsanhängige Atemnot.

Nun bettelt er, dass er wieder in den Kindergarten gehen darf. *seufz* Seit Pfingsten geht er dort hin. Allerdings hat er bislang nur zwei zusammenhängende Wochen geschafft. Die restliche Zeit musste ich natülich Beitrag zahlen, aber er konnte und durfte nicht gehen.... Nun habe ich mich breit schlagen lassen ihn hinzuschicken (Kiga hat alle Notfallmedis und auch Arzt weiß Bescheid). Am Sonntag war Familiengottesdienst und ich habe seine Erzierhin informiert und hab sie höflich gebeten, Nils die kommende Zeit NICHT in die Matschgrube barfuss und ihn auch nicht im eiskalten Wasser plantschen zu lassen. Sie sollten bitte auch drauf achten, dass er dem Wetter entsprechend gekleidet ist und seine dünne Mütze aufhat.... Die Erzieherin hat sehr genervt reagiert und die Augen verdreht... Ich habe mich wirklich auf den Arm genommen gefühlt. Sie wusste, dass es Nils die letzten Wochen richtig dreckig ging, wir auch in der Klinik ambulant waren, und ein bißchen mehr Verständnis hätte ich schon erwartet. Verlange ich da zu viel???
In der Zeit, wo er dort war hat er auch einmal Trinken bekommen, das er nicht haben sollte, was ihm auch nicht bekommen wäre.... Mein Kleiner war so schlau es abzulehnen. Bin sehr stolz auf ihn, dass er das mit seinen drei Jahren geschafft hat. Aber ich war stinksauer, weil wir schriftlich vereinbart hatten, dss er nur seine mitgebrachten Sachen essen und trinken darf...

Heute ist das Ganze eskaliert. Meine Mutter brachte ihn ganz normal in den Kindergarten. Als sie ihn abholen wollte war die Gruppe nicht da, wohl aber sein Rucksack mit den Notfallmedikamenten. Ganz klasse . Sie hat nachgefragt, wo die kinder wären. Also ist sie den Kindern entgegen gegangen, sie waren EISESSEN.

Obwohl sie wussten, dass Nils nichts Fremdes essen darf hat er ein Erdbeereis bekommen. Nils hat es gegessen, weil er wusste, dass er in der anderen Eisdiele am Ort immer mal ein Erdbeereis bekommt, da es dort ganz sicher ohne Milch usw hergestellt wird. In der Eisdiele wo die Kigagruppe war kannte ich das Eis nicht.

Jetzt im Nachhinein wissen wir, dass Milch drin war. Meine Mutter hat Nils noch mit nach Hause genommen, und auf einmal fing das Ganze an: keine Luft mehr, Bauchschmerzen, Erbrechen, Augen eingeschwollen... ganz klar anaphylaktische Reaktion.
Wir konnten das Ganze zwar mit Salbutamol und einer hohen Kortisondosis inklusive Epinephrininhalation in Griff bekommen. Aber ich bin stinksauer.

Erstens, warum kann man mir nicht sagen, dass sie Eisessen gehen? Oder zumindest kurz anrufen, ob es okay ist, wenn Nils ein Eis bekommt. Meine Mutter wäre auch gerne bereit gewesen ein Eis von der anderen Eisdiele zu holen und es hinzubringen.

Zweitens, warum kann man nicht wenigstens in der Eisdiele fragen, ob in dem Eis Milch drin ist? Ich habe in der Eisdiele im Nachhinein angerufen und habe nachgefragt: ganz klar, im Erdbeereis ist Milch drin gewesen. Die Besitzer haben auch von sich aus gesagt, dass heute morgen NIEMAND nachgefragt hat, was im Eis enthalten ist. Sie meinten sogar es wäre überhaupt kein Problem gewesen, sie haben viele Allergiker und sie haben drei Eissorten OHNE Milch.

Und drittens, wie deutlich soll ich es noch machen, dass man wenigstens die Medikamente mit nimmt?

Klar, es können Fehler passieren, aber mir kommt es schon vor wie glatte Ignoranz.....

Nils geht es jetzt wieder besser, ich hoffe dass wir später nicht einen erneuten rebound haben, so wie es oft der Fall ist ....

Ich habe im Kiga heute mal wieder niemanden mehr erreicht, ich werde am Montag gleich das Gespräch suchen, wenn wieder keine Zeit mehr ist, werde ich meine Konsequenzen aus der Sache ziehen.

Sorry, wenn ich das so schreibe, und wenn vielleicht einige anderer Meinung sind: ich finde das was heute passiert ist unverantwortlich und nicht zu entschuldigen. Und es hat meine Ängste nur noch mehr geschürt....

Ich rackere mich drei Jahre lang ab und versuche alles hinzubiegen und ich stoße auf dieses ignorante Verhalten. Ich habe im Kindrgarten lange gespräche mit dr Leitung gehabt, aheballes schriftlich fixiert,habe Notfallpläne, Geburtstagslistengeschrieben, habe Medikamente in mehrfacher Ausführung deponiert, ahbe die Leiterin in den richtigen umgang eingewiesen.... Nichts. Ich hatte angeboten die anderen erzieher in einer teambesprechung zu informieren, wollte mit der Gruppe eine Bilderbuchstunde machen und ihnen die Pproblematik kindgerecht erklären - wurde nicht in Anspruch genommen.

Bin ich zu kleinkariert? Aber es geht mir ja nur um den Kleinen... Warum sollte er nicht das recht auf eine relativ unbeschwerte Kindheit haben, auch wenn er chronisch schwer krank ist. Gerade deshalb muss man doch wenigstens versuchen, dass es Phasen gibt, wo für ihn alles "normal" läuft, oder? Und in unserm Fall ist eben der AustaUsch mit den Erziehern wichtig, wie sonst sollen sie wissen, was sie zur Zeit beachten müssen?!?

Ach, ihr seht ich bin recht frustriert. Ich möchte einfach nur dass alles mal eine Weile ohne irgendwelche Einbrüche abgeht....

Ganz liebe Grüße
Alex
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Beitragvon Rosa » 24/7/2009, 20:50

Hallo Alex,

ich kann Dich verstehen...
würde auch ein Gespräch suchen......
LG
Rosa
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und Laura(6. 2003) gesund
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Beitragvon Anne » 25/7/2009, 09:42

Hallo Alex!

Ich kann dich auch sehr gut verstehen. ich wäre merhfach schon explodiert. ich würde mein konsequenzen auch ziehen und mich Kind aus dem Kindergarten rausnehmen und in einen Kindergarten geben, wo man kooperativer ist und sich an die anweisungen hält1 so gehts nicht!

LG Anne
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Beitragvon heikem » 25/7/2009, 15:12

Hallo Alex

Ich kann dich so gut verstehen.
Diese Angst hatte ich auch ständig im Kindergarten.

Ich meine auch, dass es dem Kindergarten schon bewusst sein muss, dass es für Nils Lebensgefahr bedeutet , wenn er was isst, was er nicht verträgt.

Suche das Gespräch und wenn du nicht ernst genommen wirst, muss man Nils halt in einen anderen Kindergarten geben, wo man auf seine Belange Rücksicht nimmt.

lg
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Beitragvon nilsmama » 25/7/2009, 19:00

Hallo ihr drei,

ich hatte von NAnfang an so ein Bauchgefühl mit dem kiga. Diese Angst war immer mit dabei. Nils unterschätzt man sehr leicht, weil er so ein aufgewecktes selbstständiges Kerlchen ist.

Ich weiß, dass ich mich auf ihn verlassen kann. Doch wiher sollte er eben wissen dass erdbeereis nicht gleich Erdbeereis ist?!? Dazu ist er wirklich noch zu klein.... Ds wäre schon Aufgabe der Erwachsenen gewesen, Aber sie waren gedankenlos. Das macht mich traurig und ich weiß, dass es ir jetzt noch schwerer fällt Vertrauen zu haben....

Ich verstehe den kindergarten, es nicht leicht mit derb ganzen Situation umzugehen, sie sind schlichtweg überfordert. Aber dann fände ich es fair es auch zuzuegben. Dann kann ich mich nach einer Alternativlösung umsehen, wo ich das Gefühl habe ernst genommen zu werden.

Liebe Grüße und dnake für eure Beiträge
Alex
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Beitragvon achtfachemamialex » 25/7/2009, 19:44

Ich kann dich durchaus verstehen denn wenn ich bei Nele auch nur andeutungsweise das Gefühl hätte man nimmt uns nicht ernst würde ich sie nicht in die Einrichtung tun.
Such das Gespräch und hör dich nach einer Alternative um
Leider hab ich nciht mehr rat
lg Alex
Alex 09/74,Albert01/73, Jannik9/96, Max 10/97 WPW Syndrom und starke Sehproblematik, Alisa 11/99, Leonie 9/00 , Sina 9/04 , Joshua 7/05 Hämophilie B , Nele 4/07 Ataxie ,Muskelhypoton, Lungenhypoplasie, Leberschaden, PFO, Tracheomalazie und ihrem Zwilling tief im Herzen.,und Rafael
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Beitragvon nilsmama » 26/7/2009, 07:17

Hallo Alex,

eine Alternative hätte ich schon, neben meiner neuen Schule. Aber ich muss mir den Kindergarten erst einmal anschauen, aber nachdem es ein ganz kleiner Dorfkindergarten ist, wäre das vielleicht etwas für uns....

Ganz liebe Grüße
Deine Alex
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Beitragvon Diana » 26/7/2009, 07:35

Hallo Alex,

ich kann deine Problematik auch sehr gut nachvollziehen. Solche Probleme hatten wir mit Kai auch immer und immer wieder, sowohl im Kindergarten, als auch in der Schule..... Und ich hab jedes Mal fast unter der Decke gehangen und hätte heulen können vor Wut über so viel Ignoranz.
Ich glaube vielfach sind sich die betreuenden Personen überhaupt nicht über die Konsequenzen bewusst, dass sehe ich auch immer und immer wieder bei einigen Kollegen. Und vielfach ist es heute auch so, dass es Eltern gibt, die sich über diese Maßnahme allzu wichtig nehmen und maßlos übertreiben, so dass man schnell als hysterisch hingestellt wird.
Aber statt alle pauschal als hysterisch abzustellen sollte man sich lieber die Zeit nehmen und ein ausführliches Gespräch suchen mit den Eltern, denn da erfährt man sehr viel, und wenn es nur der Hintergrund ist, warum Eltern aus ihrer persönlichen Geschichte heraus empfindlich reagieren.
In der Sache selbst würde ich nochmal das Gespräch suchen und zwar nicht nur mit der Leitung sondern vor allem auch mit dem zuständigen Personal der gruppe. Im Zweifelsfall ist es vielleicht auch hilfreich, wenn du den behandelnden Arzt bittest, dich zu begleiten, denn der wird von den Einrichtungen ja doch oft als neutraler Mittelsmann betrachtet, der die ganze Situation objektiv darstellen kann, weil er emotional nicht betroffen ist (Wenn manche Einrichtungen wüssten, wie emotional auch Ärzte an langjärigen Patienten hängen..... :wink: ). Und wenn das alles nichts hilft, würde ich sie auch ganz deutlich auf die Konsequenzen hinweisen, nämlich, dass es sich bei Fehlverhalten um den Straftatbestand der Körperverletzung handelt und je nach Richter nicht mal mehr nur um fahrlässige sondern aufgrund deiner ausführlichen Anleitung ggf. schon um Vorsatz, wenn beispielsweise der Rucksack mit den Notfallmedikamenten hängengelassen wird.
Aber im Zweifelsfall bleibt halt wirklich nur der Weg, eine andere Einrichtung zu suchen, wo du dann mehr Vetrauen hin hast, weil die Sicherheit von Nils geht schließlich vor.

Liebe Grüße, Diana
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Beitragvon nilsmama » 26/7/2009, 07:52

Liebe Diana,

ich schätze deine Beiträge immer sehr. Ich weiß nicht, ob du es jetzt richtig verstehst, aber ich hätte mir gewünscht die Anaphylaxie wäre nicht zu Hause, sondern im Kindergarten passiert. Vielleicht wären die Erzieher dann aufgewacht und hätten sich Gedanken über die Konsequenzen ihres Handelns gemacht, wer weiß.....

Aber so war wenigstens die ganze Situation im Griff und wir haben die Klinik umgangen....

Die Idee mit dem Kinderarzt ist gut, habe ich prinzipiell auch schon vorgeschlagen, zudem hätte ich auch noch unsere Ökotrophologin in peto. Problem bei unserm "normalen" Kinderarzt: er ist Chefarzt der Kinderklinik in der nächst größeren Stadt und ich weiß nicht, ob er es zeitlich auf die Reihe bekommen würde. Alternativ könnte ich den kinderarzt der Nils im Notfall betreuen würde bitten mir zu helfen.Der würde das sicherlich machen.

Bei einem Kigawechsel würde mir diese Option dann allerdings wegfallen, denn in diesem Dorf wo der Kiga wäre sind nicht mal Ärzte (soweit ich weiß)

Du hast recht, viele Ärzte hängen sehr an ihren Patienten, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Es kommt oft vor, dass der Chefarzt einfach so mal anruft und fragt wie es Nils geht.... So eine intensive Beziehung bald über vier Jahre (hat uns schon in der Schwangerschaft betreut, und da schon sehr emotional, immer wenn ein neuer Befund kam) schweißt zusammen.

Ich erwarte ja nicht, dass der Kiga Medikamente verabreicht. Ich wollte sie nur handlungskompetent machen, dass sie im Notfall nicht untätig rumstehen müssen und in PAnik geraten. Wenn ich weiß was ich machen kann, um jemden zu helfen dann beruhigt mich das ungemein. Die Sache mit den Medikamenten ist auch der Punkt, der mich am allermeisten aufregt. Dass er das Eis gegessen hat, okay, darüber könnte ich theoretisch noch hinweg sehen. Aber Nils Krankheit so aus dem blick zulassen und sich in diesem Moment überhaupt nicht mehr bewusst zu sein, dass sie ihn in Lebensgefahr gebracht haben, das ist für mich NICHT entschuldbar. Er ist noch zu klein, um sein Handeln soweit selbst zu reflektieren. Meine beiden Kinder waren von dem Vorfall sehr betroffen und haben sich große Vorwürfe gemacht. Das ganz Wochenende war Alarmbereitschaft, laufend wurde über die zusammensetzung von Nahrungsmitteln diskutiert. Vielleicht war es auch in gewisser weise mein Fehler, dass ich nicht früher mit den kinder geredet hatte, das gleiche Nahrungsmittel nicht unbedingt gleich sein müssen. Aber bei uns gibt es einfach nur allergenfreies, deshalb ist die Thematik bei uns manchmal schon Alltag. Unser Leben zu Hause ist einstweilen normal, auch der Umgang mit den Allergien.... Man gewöhnt sich an die besondere Situation.

Viele liebe Grüße
Alex
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Beitragvon Sisa » 26/7/2009, 08:23

Hallo Alex!
Ich weiß nach unserem gestrigen Gespräch, dass es momentan eigentlich schon genug Baustellen für dich gibt - aber bitte denke noch mal über einen I-Helfer nach.
Wenn eine Person extra für Nils eingesetzt wird, hat diese dann auch Medis und Essen im Blick zu haben.

Lieben Gruß
und kopf hoch
Silke
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Beitragvon Jasman » 26/7/2009, 11:25

Liebe Alex,
seitdem dein Beitrag hier steht, lese und lese ich Ihn immer wieder und weiß nicht was ich zu solch Nachsitiger Weise des Kindergartens sagen soll. Aber wie Silke schon geschrieben hat ist mir auch das mit dem I-Helfer in den Kopf gekommen.

Dicker Knuddler an Euch
LG Eure
Jasmin
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Beitragvon Diana » 26/7/2009, 13:04

Hallo Ihr Silke und Jasmin,

die Idee mit dem I-Helfer hatte ich auch noch im Hinterkopf, habe sie aber bewusst noch nicht genannt, weil das für mich eine Option ist, die ich als eine letzte Option wählen würde, damit ich weiß, dass mein Kind vernünftig versorgt ist. Aber in seiner Funktion als I-Helfer im eigentlich Sinne des Wortes bewirkt der I-Helfer nichts, er unterstützt nur die Faulheit, Gleichgültigkeit oder wie auch immer man es nennen will des Personals. Nils ist ein helles pfiffiges kerlchen, der für sein Alter schon gut mit seinen Allergien umgehen kann, aber hallo, er ist halt auch erst 4 und er man kann einfach noch nicht erwarten, dass er sich mit allen Detaills seiner vielen Allergien auskennt wie ein Erwachsener. Für mich wäre daher die Aufgabe des I-Helfers, das Personal soweit zu sensibilisieren, dass er spätestens nach einem Jahr ohne Hilfe den Kiga besuchen kann. Die praxis sieht aber leider Gottes so aus, dass sich dann ausschließlich der I-Helfer darum kümmert, wenn es Probleme gibt und schon wenn der I-Helfer in einer kritischen Situation mal auf Toilette ist, stehen alle dumm da und geraten in Panik und als nächstes wird diskutiert, ob das Kind im Kindergarten noch tragbar ist.
Ich kann Alex Wunsch, dass die Probleme im Kindergarten schon aufgetreten wären sehr gut nachvollziehen. Dann werden solche Deppen (sorry, aber solche Geschichte regen mich immer wahnsinnig auf) mal wach gerüttelt..Ich hab selbst so eine nette Kollegin bei mir im Team, die einfach alles auf die leichte Schulter nimmt. Da werden TAbletten ohne Anordnung verabreicht, z.B. Paracetamol, weil sie nimmt sie ja auch und da ist noch nie was passiert, da wird ein Kind, das keinen Pflegeschaum verträgt trotzdem damit gereinigt, weil sie ja noch nie eine Reaktion gesehen hat, wie auch, das Mädel führR immer mittags ab und wird dann in der Schule versorgt, außer eben freitags und dann geht besagte Kollegin ins freie Wochenende und mit dem offenen und blutigem Po schlagen sich das ganze Wochenende die Kollegen rum, Kinder mit schweren Epilepsiegeschichten und täglichen großen Anfällen werden alleine im BAdezimmer in der Wanne gelassen, weil ja noch nie was passiert ist und obwohl es eine völlig anders lautende Dienstanweisung gibt, Kinder mit Allergien bekommen auch Nahrungsmittel, die sie nicht dürfen, der beschriebene anaphylaktische Schock kam dann auch erst in der Schule(da frage ich mich dann, wenn es schon passiert, das ein Kind ein Nahrungsmittel bekommt, was solche Reaktionen hervorruft, was an sich schon nicht sein darf, wieso schicke ich es dann noch in die Schule....) Und diese Liste solcher geschichten ließe sich bei besagter Kollegin endlos fortsetzen und angelernt hat sie erst etwas,als denn endlich mal ernsthaft was passiert ist und der Notarzt ihr auch in aller Deutlichkeit gesagt hat, dass das ihr verschulden sei und dass er sie, wenn er Elternteil dieses Kindes wäre, verklagen würde und die Eltern im Fall der Fälle unterstützen würde. Letztendlich spielt sie immer noch alles runter, meine Panikmache wäre überzogen gewesen, sie wäre ja nicht im Knast gelandet, aber irgendwas ist doch hängengeblieben, denn sie hat ihr verhalten ja doch etwas geändert. Ich bin immer noch der meinung diese frau hat den falschen Job, aber wenigstens bringt sie mittlerweile die Kinder nicht mehr in bedrohliche Situationen.
Von daher kann ichnur sagen, das es wichtig ist die Schläfer zu wecken und das gespräch zu suchen, damit nicht nur ein Kind davon profitiert, sondern auch Kinder in der Zukunft noch etwas davon haben. Ich kann aber natürlich auch verstehen, dass man letztendlich auch zuerst auf die Sicherheit und das Wohlergehen des eigenen Kindes achtet.
Alex, vielleicht fragst du einfach mal, wie die betroffenen betreuer reagieren würden, wenn es um ihre Kinder gehen würde und die Kinder bei dir in der Klasse wären und auf einem Ausflug eine solche geschichte passieren würde.Weil gerade wir als Menschen, die selbst für die betreuung anderer Kinder verantwortlich sind, können ja durchaus nachvollziehen, das bestimmte Dinge aufgrund der Rahmenbedingungen nicht so laufen können, wie zuhause, aber bestimmte BAsics sind lebenswichtig und die müssen laufen!!!!

Liebe Grüße, Diana
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Beitragvon nilsmama » 26/7/2009, 15:18

Hallo Diana,

Nils ist erst 3 Jahre alt.... Ja, du hast recht, er geht mit seinen Erkrankungen wirklich gut um. Darüber bin ich auch sehr dankbar.

Die Sache mit dem Integrativhelfer habe ich mit Silke schon oft durchdiskutiert. Ich muss es mir alles noch einmal durch den Kopf gehen lassen....

Deinen Beitrag kann ich komplett so unterschreiben. Ich sehe das genauso. Ich bin gespannt was ich morgen erreichen kann, wird ein harter Tag in vielerlei Hinsicht....Zur Zeit ist bei uns einfach der Wurm drin.

Ganz liebe Grüße und danke dass ihr mir alle so helft

Alex
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Beitragvon melle77 » 27/7/2009, 21:29

Jetzt mußte ich erstmal schlucken als ich den Beitrag gelesen habe. :eek:

Das kann doch gar nicht sein wie sie mit der Gesundheit von Nils umgehen. :twisted:

Also wenn du meinst das sie dich nicht ernst nehmen, meine das Gespräch mit der Erzieherin wegen der Kleidung, würde ich auch meine Konsequenzen ziehen und den kleinen dort rausholen. :D
Vor allem gehen sie Eis essen, wissen das er nicht alles darf, und haben noch nicht mal die Notfallmedis dabei. :eek:

Hoffe das ihr schnell einen geeigneten Kindergarten findet. ;-)

Hat er eigentlich überhaupt Integrationsplatz im Kiga?

Basti kommt ab November in den KiGa, hat einen Integrationsplatz, das heißt ist noch eine Extrakraft da.
melle77
 

Beitragvon Jasman » 27/7/2009, 21:34

Hallo liebe Alex,
wie ist es Dir denn heut ergangen im Kindergarten ?

Liebe Grüße
Jasmin
Jasman
 

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