Hallo!
Mein Sohn ist jetzt 14; offiziell diagnostiziert wurde er mit 12.
Mir fielen Besonderheiten im KiGa-Alter auf, als er sehr geräuschempfindlich war, Chaos und Lärm mied, sich selbst Lesen und Rechnen beibrachte und eher mit Erwachsenen als mit Altersgenossen klar kam.
Er hat sich früh für Sachthemen interessiert und sehr spät Rollenspiele gespielt. Er hatte immer schon ein Faible für geometrische Figuren und kann unheimlich gut symmetrisch konstruieren. Er hat früh kompliziert gesprochen und konnte mit Veränderungen schwer umgehen.
Ich fand ihn immer prima und "spannend" so, wie er war, habe aber von Anfang an darauf geachtet, ReizĂĽberflutung zu vermeiden und neue Sozialkontakte behutsam einzufĂĽhren.
Als ich das Thema "Autismus" bei unserem KiA ansprach, wurde ich ausgelacht. Generell galt ich als hyperprotektiv und "zu weich". GlĂĽcklicherweise hat mich das nie gejuckt.
Mit dem Wechsel zur weiterführenden Schule haben wir den Antrag auf Feststellung des Sonderpädagogischen Förderbedarfs gestellt. Parallel Anmeldung in einem ATZ.
Es war nicht immer leicht, aber momentan läuft es sehr gut, wir sind mit Schule und Therapien sehr zufrieden. Mein Sohn ist ausgeglichen und lässt Freundschaften zu, er ist ein ehrlicher, warmherziger Mensch, der mit seinem Handicap offen umgeht.
Oh, das ist jetzt ziemlich lang geworden...
Vielleicht finden sich ja noch andere AS-Eltern zum Austausch! Ich wĂĽrde mich freuen!
Liebe GrĂĽĂźe!
Mariella