Hallo,
ich schreibe selten aktiv im Forum mit. Teilweise weil mir die Erfahrung fehlt und teilweise auch die Zeit (meistens gehe ich in der Arbeit, aber da muss ich zur Zeit Ausbilden, vorher war die Kinderreha, eigntlich ist ja ständig etwas ).
Jetzt muss ich mich schon wieder mit einer Frage an euch wenden, weil ich einfach nicht mehr weiß, wo ich sonst noch Hilfe bekommen.
Veilleicht erst mal mein Problem bzw. die Geschichte dazu.
Maximilian geht seit Mai 2010 in die Kinderkrippe, weil wir beider wieder arbeiten müssen. Gekrabbelt ist er nie richtig, er war Porutscher, Laufen hat er Ende Oktober 2010 angefangen. Dezember und Januar waren wir dann im Kinderzentrum München, wegen vieler Kleinigkeiten z.B. extreme Unsicherheit beim Gehen, kein Laufen auf Gras oder Schnee, beim Sturz nicht mit dem Armen abgefangen etc. Dort wurde eine Entwicklungsverzögerung von 3 - 5 MOnaten diagnostiziert und Heilpädagogische Frühförderung enpfohlen. Bei der Frühförderstelle haben wir jetzt am Mittwoch einen Termin (vorher war wir auf Reha wegen Asthma und dann bei der falschen Adresse).
Mittlerweile läuft Maximilian recht gut (hat auch das Kinderzentrum schon im Januar festgestellt). Leider fängt er sich beim Fallen immer noch sehr schlecht ab. Da er - familiär bedingt durch meinen Mann - einen sehr großen Kopf (und etwas mehr Flüssigkeit - mir fehlt der Name leider nicht ein) hat, werden seine Beulen an der Stirn immer sehr sehr groß. Wirklich groß. . Wir bekommen es aber meist durch Arnika-Globui recht gut in den Griff.
Kurz nach der Reha (Mitte März) kam die Krippe auf uns zu, dass wir etwas zum Abpolstern brauchen, weil ihnen das Risiko des Fallens zu groß ist. Wir hatten keine Idee, da kam der Vorschlag "Billiges Stirnband mit Füllwatte, aber am liebsten Helm". Das Stirnband habe ich gemacht, einen Helm bekomme ich nicht, weil kein Rezept. Also über e.. versucht und Glück gehabt. Leider war der Helm wohl minimalst zu klein, er scheuerte an der Stirn. Nach 3 Tagen haben wir denn wieder mitgenommen, weil es uns zuviel wurde und ich sogar schon von Leuten angesprochen wurde, warum der Kleine eine wunde Stirn hat.
Nachdem der Helm weg war, wurde mein Mann angesprochen "Wir brauchen einen Helm. Wir wollen das Risiko eines Schädel-Hirntraumas nicht mehr tragen. Wir überlegen, ob Sie eine Kündigung des Krippenplatzes bekommen".
Die Krippe hat das doofe Stirnband, mittlerweile auch ArnicaGlobuli. Wir werden schon von Eltern angesprochen, was unser Sohn hat.
So MOntag ist nun Besprechung mit Leitung Trägerverein (Nachbarschaftshilfe), Leitung Krippe, Gruppenerzieherin und von unserer Seite ich (mein Mann würde explodieren) und dem Elternbeirat.
Ich habe bisher folgendes gemacht:
- Anruf bei Beihilfe: Helme gibts nur für Behinderte (Steht als Schutzhelm für Behinderte im Hilfsmittelkatalog). Mein Sohn hat aber keine Behinderung.
- Anruf bei KKV (20%): "Wollen Sie Ihren Sohn mit aller Macht zum Behinderten machen" - Helmgibt es nicht.
- Anfrage bei einer Firma für Helme: 1. Reaktion war bitte eine Rezept besorgen. 2. Reaktion nach dem ich die Geschichte näher erklärt habe: So etwas haben wir noch nie gehört. Das ist ohne Worte. Bitte wenden Sie sich an ein Sanitätshaus
- Anfragen bei 5 Sanitätshäusern: Es gibt keinen Helm ohne Rezept. Die einen machen es aus Haftungs- die anderen aus Abrechnungsgründen nicht. Ein paar haben auch genug von übervorsichtigen Eltern.
Unser Kinderarzt hat uns nun ein Attest ausgestellt, dass Maximilian nicht an Epilepsie bzw. an Cerabralen Krampfanfällen leidet,für die ein Helm notwendig wäre.
So nach langer Rede, meine Fragen:
Gibt es noch Krankheiten (keine Behinderungen) für die ein Helm notwenig ist (Argument kommt ja dann vielleicht von Krippenseite, so nach dem Motto "Attest deckt nicht alles ab").
Im Internet suche ich mich irgedenwie blöde.
Was kann ich sonst noch machen?
Der Krippenplatz ist leider für uns wirtschaftlich unbedingt notwendig wegen der Arbeit. Wechsel in den Kindergarten ist ab Ende des Jahres geplant.
Danke schon mal im Voraus.
LG
Steff