Fit in "Erster-Hilfe"?:

Für den freundlichen Austausch über alle Themen abseits der Behinderung unserer Kinder .... alles was nicht zum Thema passt.

Fit in "Erster-Hilfe"?:

Beitragvon strunztina » 12/4/2011, 07:04

...aufgrund unsrer nächtlichen Aktion heute (Joy Tochter hatte (mal wieder :roll: ) einen ihrer PSEUDO-KRUPP-Anfälle), stellt sich mir die Frage,...wer ist "Fit" in "Erste Hilfe" ?

Wißt ihr, was in Notfällen zu tun ist, mußtet ihr schon einmal "handeln"?
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Re: Fit in "Erster-Hilfe"?:

Beitragvon Mikadel » 13/4/2011, 14:58

Ja, aufgrund meiner ehrenamtlichen Tätigkeit sowie als Ersthelfer im Job schon, allerdings (leider) nicht (oder noch nicht) in Sachen Kinder-Notfall.

Mein Mann und ich hatten grade neulich einen Fall, bei dem wir aufmerksam wurden und bei dem wir ggf. hätten Erste Hilfe leisten müssten, allerdings kam es dann doch anders als gedacht.

Ein Arbeitskollege hatte sogar im winter (genau am Tag nach der Ersthelferauffrischung) einen Fall, bei dem er 1. Hilfe leisten musste. Ich weiß gar nicht, was im endeffekt darasu geworden ist, der Fall stand auch in der Zeitung, die Person war auf der Intensiv und nicht zu indentifizieren.
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Re: Fit in "Erster-Hilfe"?:

Beitragvon Diana » 13/4/2011, 18:32

Hallo zusammen,

aufgrund meines Jobs müssen wir ja regelmäßig zur Auffrischung. Solange ich noch mehr gearbeitet habe, habe ich das immer im RAhmen der Schwimmfortbildung gemacht, weil die Dame vom DLRG so kompetent war und die auch den Vorteil hatte, dass sie denn auch Kinderpuppen besorgt hat, während wir sonst, trotz das wir Kinder und Jugendbereich sind, immer mit Erwachsenenpuppen üben mussten. Mittlerweile habe ich einen tollen Wochenendkurs bei der AWO gefunden, die ihren Schwerpunkt auf Kinder gesetzt haben. Ich mache mittlerweile alle 3/4 Jahr eine Auffrischung und merke, dass sich das Wissen so deutlich besser festigt. Abgesehen von der Arbeit musste ich es zum Glück nicht anwenden, aber ich merke schon deutlich, dass ich auch bei kleineren Notfällen wie den genannten Pseudokrupp Geschichten, diversen Platzwunden und so mit jeder Auffrischung gelassener werde, weil das Wissen immer besser abrufbar ist und ich so mehr Sicherheit habe, weil ich weiß, dass ich es im Notfall kann.
Bei dieser 1. Hilfeschulung wird am 1. TAg das Theoriewissen aufgefrischt und dann geht es in eine große Halle und dort trifft man auf die unterschiedlichsten Situationen, schön geschminkte Freiwillige, die Puppen verteilt etc. und dann muss man reagieren. Und eben auch mit solchen Geschichten wie Reanimation von einem der im erbrochenen liegt, aber man hat eben nicht irgendwelche Schutzmasken dabei, damit man sich selber nichts holt. Und dann musst du eben schauen, wie du reagierst.... Solche Erfahrungen bringen einen doch schon zum NAchdenken, so dass Tobi und ich mittlerweile so Schutzmasken haben, ich in meiner Tasche und im Wickelrucksack und Tobi auch in seinem Rucksack. DAs Risiko hier erste Hilfe leisten zu müssen, ist ja doch relativ groß. Platzwunden müssen wir ja schon öfter versorgen, daher habe ich auch schon seit Jahren eigentlich in jeder Jackentasche HAndschuhe, die mir schon das eine oder andere Mal sehr nützlich waren.

Liebe Grüße, Diana
Mitarbeiterin Fachkrankenhaus Epilepsie für Kinder und Jugendliche mit schwersten Mehrfachbehinderungen
Lasse 12/06; Peer Ole 04/08; Jonna Kristin 04/10; Tjara Henrike 12/11
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Re: Fit in "Erster-Hilfe"?:

Beitragvon *Martina* » 13/4/2011, 19:31

Hallo zusammen,

nein, Tina, ich bin nicht notfallfest. Gerade für Jakob.
Aber danke, ich werde jetzt auch wieder mal mein Wissen auffrischen.

Liebe Grüße,

Martina
Jakob (*11/02), V.a. angeborene unbekannte Stoffwechselstörung, schwerst mehrfachbehindert, Z.n ALTE, ICP, blind, Microcephalus, Epilepsie, Sondenkind mit PEG, Hüftluxation bd., Kyphose. Bruder von Pauline (15 J.) und Sophie (13 J.).
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Re: Fit in "Erster-Hilfe"?:

Beitragvon Mone80 » 13/4/2011, 20:28

Hallo, das ist wirklich ein wichtiges und heißes Thema.

Bei uns im Beruf gibt es da auch leider keine Richtlinien.

Ich musste eine Auffrischungskurs kurz vor meiner Prüfung zu Ergotherapeutin machen. Das ist inzwischen fast 11 Jahre her :eek: :eek: :eek: .

Und ich denke nicht das ich wirklich fit bin.

Es gibt ein weiteres Problem: Die 1. Hilfe Kurse sind gar nicht für unsere besonderen Kids angepasst :eek: :evil: :eek: .

Das beschäftigt mich schon länger aber eine Lösung habe ich noch nicht gefunden.

LG Mone
Ergotherapeutin-Castillo Morales Therapeutin, Betreuung ein Schule für Praktisch Bildbare
Die "Besonderen Kinder" liegen mir besonders am Herzen!
Freie Mitarbeiterin in einer Ergotherapiepraxis in Frankfurt am Main
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Re: Fit in "Erster-Hilfe"?:

Beitragvon KatrinHH » 14/4/2011, 06:44

Hallo!

Nein, fit bin ich auch nicht. Ich habe mal etwa 1994 an einem Kurs teilgenommen, als ich den Führerschein versucht habe zu machen, wozu es dann aber nicht gekommen ist aus verschiedenen Gründen. Seit 2000 arbeite ich im Berufsförderungswerk, wo es auch immer wieder zu Personennotfällen kommt. Unsere Teilnehmer haben alle irgendein Handicap, sichtbar (z.B. Rollstuhl) oder unsichtbar (z.B. Epilepsie, Rückenprobleme, Allergien). Zum Glück haben wir ein Ärzteteam hier, die ich dann (sitze in der Telefonzentrale, wo alles zusammenläuft) zum Ort des Geschehens schicke. Es kommt aber auch vor, dass Notfälle außerhalb der Ärzte-Arbeitszeit stattfinden, dann muß ich blitzschnell reagieren und den RTW alamieren und einweisen. Genauso würde ich es auch privat machen. Hier finden auch regelmäßig 1.-Hilfe-Kurse für Mitarbeiter statt. Wir hier vorne brauchen daran aber nicht teilnehmen, da wir mit einer leichten eigenen Körperbehinderung nicht so reagieren könnten wie andere. Unser Part des Alamierens und Einweisens wird als ausreichend 1.-Hilfe angesehen, noch dazu dürfen wir die Zentrale ohne Ablösung nicht verlassen. Privat brauchte ich zum Glück noch keinen RTW holen, aber das wäre mein Teil der 1. Hilfe. Im Ernstfall gibt die Feuerwehr ja auch Anweisung am Telefon, um die Zeit bis zum Eintreffens des RTW zu überbrücken.


Gruß, Katrin
Katrin (10/74), Tetraspastik / Diplegie und Epilepsie ohne Hilfsmittel; Jacqueline (9/02), HSP, eine seltene genetische fortschreitende Erkrankung, seit Sommer 2010 mit Rolli. Sie hat es vom Vater geerbt, lebt auch bei ihm.
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Re: Fit in "Erster-Hilfe"?:

Beitragvon strunztina » 16/4/2011, 21:41

...wirklich ein Thema,...was viele beschäftigt,.... :wink:

ich selbst habe regelmäßig Kurse (alle 2-3Jahre), da ich als Fachschießsportleiter eh´ auf alles vorbereitet sein muß, und es auch schon andere Unfälle gab, wo ich helfend eingreifen konnte.
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Re: Fit in "Erster-Hilfe"?:

Beitragvon Sisa » 27/4/2011, 10:57

Bei mir an der arbeit ist der Auffrischungskurs Pflicht und wird einmal jährlich gemacht.
Da ich ja rechts mit dem Arm Probleme habe, war ich froh, dass ich hier üben konnte.
Gemeinsam mit der Übungsleiterin hab ich mir Kniffs angeeignet um doch Herzdruck und auch den Ambubeutel bedienen zu können.
Es ist auch gut zu wissen, wo ich mehr Probleme habe und mir dann gegebenenfalls ganz gezielt Hilfe dazu forden kann.

Viele Grüße
Silke
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