Hallo!
Ich kann es nur speziell für die HSP bestätigen, ich hoffe, es gilt auch für andere genetisch vererbten Krankheiten:
Laut Frau Dr. Schüle vom ZSE Tübingen, wo es jetzt auch eine HSP-Kinderambulanz gibt, ist ein Gentest auch VOR dem 18. Geburtstag möglich, WENN das Kind bereits Symtome der Krankheit zeigt, betroffen ist. Solange das Kind keine Symtome hat, die Krankheit also unsichtbar im Körper "schlummert", ist der Test nicht möglich. Einige würden so einen Test gern machen lassen, um zu wissen, ob das Kind irgendwann erkrankt, wenn die Eltern Träger einer Krankheit sind. Das ist zum Schutz aller aber nicht möglich.
Bei der HSP ist es so, dass inzwischen fast 50 Genorte bekannt sind, die die Krankheit irgendwann zum Ausbruch kommen lassen können. Für einen davon gibt es die Hoffnung eines Therapieansatzes mit Medikamenten, die für andere Krankheiten zugelassen sind. Um zu wissen, ob man zu der Gruppe mit dem einen bestimmten Genfehler gehört oder nicht, ist eine Typisierung sinnvoll. Zudem hat man dann auch die gesicherte Diagnose der HSP, egal, welches SPG-Gen am Ende dabei herauskommt.
SPG+ Durchnummerierung=HSP-Typ
http://www.medizin.uni-tuebingen.de/ZSE/
GruĂź, Katrin (frisch informiert von der HSP-Fachtagung aus Braunlage zurĂĽck)