Schau doch meine Hände an - Gebaerdensprache -

Schau doch meine Hände an - Gebaerdensprache -

Beitragvon Reiner » 8/2/2009, 19:37

Hallo zusammen,

kennt jemand von euch die Gedärdensprache - Schau doch meine Hände an " ??

An Annikas Schule soll jetzt nach dieser Gebärdensprache unterrichtet werden.

Interessant dabei finde ich, dass das Gebärdenlexikon für 12 Euro auf ein Iphone oder Itouch geladen werden kann.

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Auszug aus der Internetseite des Bundesverband evangelische Behindertenhilfe e.v.

Schau doch meine Hände an

Schau doch meine Hände an" in einer weiterentwickelten Neuauflage.

Mit diesem neuen Standardwerk möchten wir Menschen mit und ohne Behinderung, die miteinander kommunizieren, in ihrem Austausch unterstützen. Das Gebärden soll nicht sprechenden Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit geistiger Behinderung bei der Bewältigung ihres Alltags helfen. Durch alternative Kommunikationsangebote können Einseitigkeit und Abhängigkeiten in den Beziehungen zwischen Menschen mit Behinderung und ihren Bezugspersonen abgemildert werden. Es werden Fähigkeiten zum Ausdruck eigener Bedürfnisse erworben. Zu einem Leben mit größtmöglicher Selbstbestimmung gehören persönliche Ausdrucksmöglichkeiten unabdingbar dazu.

Das Kommunikationsangebot "Gebärden" ist ein wichtiger Baustein, um den Anspruch "Teilhabe für Menschen mit Behinderung" mit Leben zu füllen.

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Hat jemand von euch schonmal etwas von dieser Gebärdensprache gehört, oder damit erste Erfahrungen ?

Lieben GruĂź

Reiner

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Beitragvon Astrid » 8/2/2009, 21:04

Hallo Reiner,

ich starte ab nächster Woche mein 1. Semester Gebärdensprache, habe aber von dieser "Art" noch nichts gelesen oder gehört.....
"Hört" sich aber sehr interessant an!

Ich sehe schon, konnte Dir jetzt nicht weiterhelfen, aber das Thema interessiert mich sehr. Vielleicht weiĂź ja noch jemand mehr dazu.

Lieben GruĂź
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Beitragvon Diana » 9/2/2009, 10:56

Hallo Reiner,

ich habe ja jetzt mit den Jungs gemeinsam angefangen, Gebärdensprache zu lernen. Wir arbeiten mit Tommys Gebärdenwelt und sind damit ganz zufrieden. Aber das ist für dich ja jetzt weniger relevant. Tobi und ich haben uns die Seite mal angeschaut und und sind ein wenig skeptisch, da uns Informationen über die eingesetzten Gebärden fehlen. Einige Gebärden stammen klar aus der deutschen Gebärdensprache, einige sehen nach einer vereinfachten Form aus und einiges konnten wir nicht zuordnen. (wir haben anhand des Handouts zum Vater unser geschaut).

Auf meiner alten Gruppe hatten wir auch ein gehörloses und stummes Mädchen und aufgrund der Erfahrungen, wie da gearbeitet wurde und was es da für Probleme gab, und aufgrund der Erfahrungen mit meinen Schwiegereltern habe ich da mittlerweile eine ganz klare Haltung zu.
Eine vereinfachte Gebärdensprache für Menschen mit geistiger Behinderung ja, aber bitte immer in Anlehnung an die deutsche Gebärdensprache. Weil ansonsten existieren zunehmend mehr unterschiedliche Gebärdensprachen nebeneinander her (gibt ja jetzt auch die Zwergensprache und zahlreiche Ableger wo schon Säuglinge an die Gebärdensprache herangeführt werden), damit man sich miteinander verständigen kann. Ohne die Anlehnung an die deutsche Gebärdensprache, schafft man sich dann für den häuslichen Bereich oder jetzt in der Schule einen Weg, aber sowie die betreffenden Menschen dann beispielsweise in späterem Alter ausziehen, egal ob betreut oder in einer Einrichtung, beim Schulwechsel, beim Wechsel von Schule in WfB etc. treten Probleme auf.
Auf einem Weg ohne die Anlehnung an die deutsche gebärdensprache vergrößert ihr zwar Annikas Möglichkeiten zu kommunizieren, aber es bleibt immer die Abhängigkeit von den betreuenden Menschen und Annikas Bezugspersonen. Kann sie aber die (vereinfachte) deutsche Gebärdensprache, kann sie auf Gebärdendolmetscher zurückgreifen, deren Kosten ggf. auch Behörden übernehmen.sie kann in anderem Rahmen an Veranstaltungen teilnehmen (z. B. Kirchentag) und sie kann wesentlich selbständiger kommunizieren.

Liebe GrĂĽĂźe, Diana
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Beitragvon finchen1986 » 10/2/2009, 10:21

kenne des durch meine patenkinder und muss sagen ich find des net so doll

es ist weit ab von der dgs und nunja ich denke als lautunterstĂĽtzende ds is es ok....
zu dem is es doch sehr christlich..... (was ich so net schlimm find trotzdem stört es irgendwie)
LG Nisha mit Elias (08/08)

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Beitragvon Diana » 10/2/2009, 12:08

Hallo Nisha,

dann hat uns unser Eindruck ja nicht getäuscht, aber wir konnten es halt nur aus einem Beispiel beurteilen und da kann man sich auch schnell täuschen....

GruĂź, Diana
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Beitragvon Reiner » 27/7/2009, 19:45

Hallo zusammen,

zufällig ist mir ein Link zum Allgemeinen Gebärdenlexikon in die Finger gefallen.

http://www.sign-lang.uni-hamburg.de/alex/index.html

Evtl. auch unter den Stichworten: Das Vokabelheft oder Allgemeines Gebärdenwörterbuch zu finden.

Lieben GruĂź

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Re: Schau doch meine Hände an - Gebaerdensprache -

Beitragvon Mone80 » 20/12/2009, 12:34

Hallo, in der Schule die ich betreue -ist es das Standartwerk.

Es gibt übriegends eine CD dazu, mit der die einzelnen Gebärden abgespielt werden können. Dies erleichtert einiges - da ganz schnell einige Begriffe nachgeschlagen werden können.
Da fällt mir ein - muß mal wieder lernen. Oh je.

Ich finde es ganz gut.

Da es soooo viele verschiedene Systeme gibt, ist es wichtig zu schauen was im Umfeld genutzt wird: Kita, Schule,.... . Es sollte sich gemeinsam auf eine System geeinigt werden, um die Kinder nicht zu verwirren und es als ihr Kommunikationmittel zu nutzen.

Liebe GrĂĽĂźe :bounce:
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Re: Schau doch meine Hände an - Gebaerdensprache -

Beitragvon Sanne » 3/2/2010, 20:01

Hallo Reiner,

ich lese gerade Deine Anfrage zu dem Buch.
Ich stimme Mone zu, man muss halt gucken, was in Schule, KiGa etc genutzt wird, damit die Kiddys nicht verschiedene Gebärden lernen.
Aber ,,,
ich konnte mal in dem Buch blättern. Die Gebärden sind vereinfacht und nur bedingt mit DGS vergleichbar.
Wenn es in der Schule genutzt wird, dann ist das nun mal so.
Grundsätzlich rate ich dringend davon ab, sich Gebärden selbst beizubringen.
Viel besser ist es, einen Kurs zu besuchen. Noch besser bei einem gehörlosen Kursleiter/leiterin.

Ich sehe, dass Du aus dem nördlichen Osnabrücker Kreis kommst.
Die VHS in OsnabrĂĽck bietet sich da absolut an. Am besten konnte ich bei Maria Fleming lernen.
VHS-Landkreis fand ich nicht so effektiv. Der Kursleiter ist schwerhörig und spricht sehr viel dabei.

Wenn Du noch weitere Infos haben möchtest, melde Dich gerne bei mir.
Bianca ist gehörlos und besucht die Karl-Luhmann-Schule in Osnabrück.

Lieben GruĂź
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